Für Patienten

Menschen mit Beeinträchtigungen

Erfah­ren Sie mehr über den gesam­ten Ablauf der Nar­ko­se bei Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen. Kli­cken Sie dazu auf eines der nach­fol­gen­den Kapi­tel.

Ein ope­ra­ti­ver Ein­griff oder eine Zahn­be­hand­lung kann für Men­schen mit einer Beein­träch­ti­gung gros­sen Stress ver­ur­sa­chen. Die unge­wohn­te Umge­bung, die vie­len unbe­kann­ten Gesich­ter wir­ken ein­schüch­ternd. Des­halb ist es wich­tig, wenn min­des­tens eine ver­trau­te Bezugs­per­son (z. B. Eltern­teil oder Betreu­ungs­per­son) den Pati­en­ten beglei­tet. Bei uns dür­fen Sie bei ihm blei­ben bis er ein­ge­schla­fen ist.
Neh­men Sie allen­falls ver­trau­te Gegen­stän­de (Spiel­sa­chen, ein Plüsch­tier oder die «Nosche­li-Decke») mit. Es macht nichts, wenn die­se Gegen­stän­de alt und beschä­digt sind. Haupt­sa­che, sie geben dem Pati­en­ten ein Gefühl von Ver­traut­heit und Gebor­gen­heit.

Wenn es mög­lich ist, spre­chen Sie mit dem Pati­en­ten über die bevor­ste­hen­de Behand­lung und die Nar­ko­se und erklä­ren Sie ihm was ihn erwar­tet. Eine dem Auf­fas­sungs­ver­mö­gen und der Situa­ti­on ange­pass­te Infor­ma­ti­on hilft mit, Angst abzu­bau­en und schafft Ver­trau­en und Sicher­heit.

Sobald der Behand­lungs­ter­min fest­steht, bekom­men Sie von uns ein Mail einen Brief mit einer Pati­en­ten­in­for­ma­ti­on und einem Gesund­heits­fra­ge­bo­gen. Den Gesund­heits­fra­ge­bo­gen retour­nie­ren Sie uns bit­te mög­lichst rasch. Sie kön­nen das auf drei Arten tun:

  • Sie kön­nen den Fra­ge­bo­gen direkt online aus­fül­len. (Sie erhal­ten dazu einen per­sön­li­chen Link.)
  • Sie kön­nen das per Mail zuge­stell­te Pdf aus­dru­cken oder den per Post zuge­stell­ten Fra­ge­bo­gen ver­wen­den. Den aus­ge­füll­ten Fra­ge­bo­gen kön­nen Sie uns per Mail (bit­te wenn mög­lich als Scan und nicht als Foto) zurück­sen­den.
  • Sie kön­nen, falls die Zeit dazu reicht, den gemail­ten oder per Post erhal­te­nen Fra­ge­bo­gen per Post an unser Sekre­ta­ri­at zurück­schi­cken.

Wenn auf­grund Ihrer Ant­wor­ten im Gesund­heits­fra­ge­bo­gen beim Pati­en­ten allen­falls noch wei­te­re Abklä­run­gen not­wen­dig sind, set­zen wir uns umge­hend mit Ihnen und even­tu­ell Ihrem Haus­arzt in Ver­bin­dung. In sel­te­nen Fäl­len muss der geplan­te Ein­griffs­ter­min ver­scho­ben wer­den oder die Zusatz­be­fun­de bedin­gen eine Ope­ra­ti­on sta­tio­när in einem Spi­tal.

Spä­tes­tens am Tag vor der Ope­ra­ti­on, in der Regel abends, ruft der Nar­ko­se­arzt Sie per­sön­lich oder das Betreu­ungs­team im Wohn­heim des Pati­en­ten an. Im Rah­men die­ses Gesprä­ches wird er den Ablauf der Nar­ko­se erläu­tern. Bei Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen sind meis­tens Voll­nar­ko­sen not­wen­dig. Es wer­den die wich­tigs­ten Risi­ken ange­spro­chen und alle Ihre Fra­gen beant­wor­tet.

  • Wich­tig ist, dass der Pati­ent min­des­tens sechs Stun­den vor dem Ein­griff kei­ne fes­te Nah­rung oder milch­hal­ti­gen Geträn­ke mehr zu sich nimmt.
  • Erlaubt sind bis eine Stun­de vor dem Ein­griff noch kla­re Flüs­sig­kei­ten wie Was­ser, Sirup oder Tee mit Zucker.
  • In der letz­ten Stun­de vor dem Ein­griff darf der Pati­ent dann gar nichts mehr zu sich neh­men!

Soll­te der Pati­ent Medi­ka­men­te ein­neh­men müs­sen, so ver­ab­rei­chen Sie ihm die­se bit­te auch am Ein­griffs­tag wie gewohnt. All­fäl­li­ge Aus­nah­men wer­den beim tele­fo­ni­schen Vor­ge­spräch fest­ge­legt.
Ob (in sel­te­nen Fäl­len) beru­hi­gen­de Vor­be­rei­tungs­me­di­ka­men­te (Prä­me­di­ka­ti­on) not­wen­dig sind und wann die­se ver­ab­reicht wer­den sol­len, bespre­chen wir im Ein­zel­fall mit Ihnen oder dem Betreu­er-Team des Pati­en­ten.

Wir bit­ten Sie, uns all­fäl­li­ge Ände­run­gen des Gesund­heits­zu­stan­des des Pati­en­ten recht­zei­tig mit­zu­tei­len. So zum Bei­spiel Erkäl­tun­gen, Grip­pe, neu ein­ge­setz­te Medi­ka­men­te oder eine Ver­schlech­te­rung des all­ge­mei­nen Gesund­heits­zu­stan­des.

Zie­hen Sie dem Pati­en­ten beque­me Klei­der an und füh­ren Sie ihn, wenn mög­lich, unmit­tel­bar vor dem Beginn der Nar­ko­se-Ein­lei­tung zur Toi­let­te.

Die Ein­lei­tung der Nar­ko­se erfolgt bei Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen je nach Koope­ra­ti­ons­fä­hig­keit ent­we­der über eine Gesichts­mas­ke oder über einen Venen­zu­gang. Das Anschlies­sen an den Über­wa­chungs­mo­ni­tor (Elek­tro­kar­dio­gramm (Herz­über­wa­chung), Blut­druck, Sau­er­stoff­sät­ti­gung im Blut) erfolgt je nach Situa­ti­on vor oder erst nach­dem der Pati­ent ein­ge­schla­fen ist. Nun dür­fen Sie den Behand­lungs­raum ver­las­sen und dar­auf ver­trau­en, dass wir den Pati­en­ten pau­sen­los über­wa­chen. Je nach geplan­tem Ein­griff erfolgt dann das Ein­le­gen einer Kehl­kopf­mas­ke (Larynx­mas­ke) oder eine Intu­ba­ti­on (Ein­füh­rung eines Beatmungs­schlau­ches durch Mund oder Nase). Davon spürt der Pati­ent jedoch nichts. Danach kann die Ope­ra­ti­on begin­nen.

Wäh­rend der gan­zen Anäs­the­sie­dau­er wird der Pati­ent vom Anäs­the­sie-Team lücken­los über­wacht. In der Regel muss wäh­rend Voll­nar­ko­sen die Atmung künst­lich unter­stützt wer­den, davon spürt der Pati­ent jedoch nichts. Wäh­rend des Ein­grif­fes wer­den Schmerz­mit­tel ver­ab­reicht, so dass er ohne gros­se Schmer­zen auf­wa­chen kann.

5 bis 10 Minu­ten nach Ende des Ein­grif­fes erwacht der Pati­ent wie­der und Sie dür­fen wie­der zu ihm kom­men. Meis­tens nach wei­te­ren 30 bis 60 Minu­ten, sobald er aus­rei­chend wach, schmerz­frei und ohne Übel­keit ist, kön­nen Sie mit ihm nach Hau­se zurück­keh­ren. Die Ent­las­sung muss zwin­gend in Beglei­tung einer erwach­se­nen Per­son erfol­gen. Benut­zen Sie für die Heim­fahrt vor­zugs­wei­se pri­va­te (ggf. spe­zi­ell für Roll­stuhl­pa­ti­en­ten geeig­ne­te) Autos und nicht Taxis oder die ÖV.

Pla­nen Sie ein, den Pati­en­ten auch wäh­rend des rest­li­chen Ein­griffs­ta­ges und ggf. wäh­rend der fol­gen­den Nacht spe­zi­ell beauf­sich­ti­gen und betreu­en zu müs­sen. Wir geben Ihnen für den Bedarfs­fall Schmerz­mit­tel mit, sodass Sie auch erst spä­ter zu Hau­se auf­tre­ten­de Schmer­zen pro­blem­los selbst behan­deln kön­nen.
Auch wenn Kom­pli­ka­tio­nen bei ambu­lan­ten Ein­grif­fen auch bei Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen glück­li­cher­wei­se sehr sel­ten sind, ste­hen wir – und auch Ihr Arzt bzw. Zahn­arzt – Ihnen auch spä­ter jeder­zeit für Fra­gen und Unter­stüt­zung zur Ver­fü­gung. Zu Ihrer Sicher­heit geben wir Ihnen ein Doku­ment mit nach Hau­se, auf wel­chem alle wich­ti­gen Medi­ka­men­ten­ver­ord­nun­gen, Ver­hal­tens­re­geln und Tele­fon­num­mern auf­ge­führt sind.

Announce

New
arrival

2019 collection

Let’s face it, no look is really complete without the right finishes. Not to the best of standards, anyway (just tellin’ it like it is, babe). Upgrading your shoe game. Platforms, stilettos, wedges, mules, boots—stretch those legs next time you head out, then rock sliders, sneakers, and flats when it’s time to chill.